Meine Erfahrung: Behandlung meiner chronischen Sinusitis

Wie ich meine chronische Sinusitis geheilt habe? Beginnen wir am Anfang: Meine Erfahrung mit chronischer Sinusitis begann 2003. Ich war ein (wie ich dachte) gesunder Student und von solchen Dingen wie Sinusitis geschweige denn chronischer Sinusitis hatte ich bis dato im Endeffekt nichts gewusst. Das Wort Schnupfen war mir ein Begriff. Den hatte ich höchstens einmal im Jahr und dann auch nur für eine Woche. Im Nachhinein: Mann, war das ne geniale Zeit, vor Gesundheit strotzend weit entfernt von einer chronischen Sinusitis. Aber schleichend änderte sich mein Zustand. Das Gemeine? „Schleichend“ merkt man nicht. Aber am Ende hatte ich Erfolg bei meiner Behandlung der chronischen Sinusitis. Eines hat mich meine Erfahrung gelehrt: Niemals aufgeben.

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Es war in der kalt feuchten Jahreszeit Herbst, genauer im November. Beim Joggen bemerkte ich, dass ununterbrochen relativ flüssiger Schleim aus meiner Nase lief. Ich habe dem keine Bedeutung beigemessen. Morgens Husten. Ich schob es darauf, dass mein Körper sich selbst reinigen wollte, denn ich hatte gerade mit dem Rauchen aufgehört.

Bronchitis

Irgendwann bemerkte ich ein Stechen in der linken Brust. Verdammt, habe ich etwas am Herzen? Jeder andere wäre schon viel früher mit dem anhaltenden Husten und Schnupfen zum Arzt gegangen. Ich hielt mich für unzerbrechlich. Ich konsultierte die nächste Allgemeinmedizinerin in der Nähe (ich hatte keinen Hausarzt), um die Symptome abzuklären. Diagnose: Bronchitis,

Therapie:

  • Antibiotikum
  • Schleimlöser
  • Ruhe (1 Woche krank geschrieben)

Die Schmerzen in der Brust gingen weg, Husten und Schnupfen blieben. Na ja, egal. Herz gesund. Was soll schon sein, wird schon weg gehen.

Akute Sinusitis

Bämm! Ich wachte etwa 2 Wochen nach der Bronchitis mit extremen Kopfschmerzen auf und hatte eine Stimme wie Gonzo von den Muppets. Will sagen: Ich sprach extrem nasal.

Symptome meiner Sinusitis

  • Kopfschmerzen
  • Extreme Kopfschmerzen, wenn ich den Kopf vorne überbeugte. Ich hätte schreien können.
  • KEIN Geruchssinn. 0,0000 Komma Nix.
  • So viel Rotze kam gar nicht raus. Es saß alles fest in meinen Nebenhöhlen. Es lief immer noch relativ wässrig aus der Nase.

Diagnose: Sinusitis maxillaris (Kieferhöhlen)

Ab zum HNO-Arzt, der die Diagnose Sinusitis maxillaris stellte. Der Standard unter den Sinusitis-Erkrankungen. Die Kieferhöhlen sitzen direkt hinter der Nase. Also wenn man links und rechts von der Nase auf die Wangen drückt, dann sind darunter die Kieferhöhlen.

Ich hatte Vertrauen zu dem HNO. Die Praxis war modern und der HNO hatte mir in der Schulzeit mal mein linkes Trommelfell wieder zusammengeflickt, nachdem mir ein Salto vom Ein-Meter-Brett missglückte und mein Ohr mit voller Wucht auf Wasseroberfläche aufkam. Ein Profi-Schulmediziner. Er würde mir helfen.

Erste Behandlung

  • Antibiotikum
  • Nasenspray (unbedingt die Belüftung sicher stellen)
  • Sinupret
  • Inhalieren mit Soledum

Nach einer Woche ging ich wieder zum HNO-Arzt und meldete ihm, dass die Sinusitis nicht besser geworden ist, aber ich dafür sehr dünne Durchfälle hatte. Seine Antwort: „Die Bakterien machen wir platt!“ … mit noch mehr Antibiotika.

Chronische Sinusitis

Ab da war es doch schon chronisch, bzw. eigentlich von Anfang an, denn man wird nicht einfach so, so krank.

Zweite Behandlung

Das ist der Macholdt-Kolben, ein paar Tropfen ätherisches Öl einträufeln und inhalieren. Sehr praktisch. (Bei meinen Favoriten)
  • 1 Woche Breitbandantibiotikum
  • Nasenspray
  • Sinupret
  • Inhalieren (Ich lernte den Macholdt-Kolben kennen.)

Dritte Behandlung

  • 2 Wochen Breitbandantibiotikum
  • Nasenspray
  • Kortison Nasenspray
  • Sinupret
  • Inhalieren

Allergietest: Der Pricktest zeigte den Standard; Pollen, Hausstaub. Diese Allergien waren in meiner Familie weit verbreitet, aber ich hatte nie Probleme damit. So plötzlich auf einmal doch? Ich bin mir bis heute sicher, dass es damals nichts damit zu tun haben konnte, allerdings habe ich heutzutage schon leichte Probleme im Frühjahr (Allergien Luftreiniger & Co.). Meine Geduld war am Ende, denn meine Durchfälle waren nun mittlerweile blutig. Ich wechselte den Arzt.

Chronische Sinusitis und Homöopathie

Frau Dr. HNO war sehr mitfühlend und ich sollte mit Kalium Bichromicum das erste homöopathische Mittel meiner Karriere als chronisch Kranker nehmen. Im Internet werden folgende homöopathische Mittel gegen chronische Sinusitis genannt, nur ein Auszug:

Homöopathische Mittel bei chronischer Sinusitis

  • Allium Cepa
  • Euphrasia officinalis
  • Sabadilla
  • Nux vomica
  • Luffa operculata
  • Kalium bichromicum
  • Hydrastis canadensis
  • Mercurius solubilis
  • Pulsatilla pratensis
  • Silicea

Alle nehmen? Falsch. Man muss das Richtige für sich finden. Schafft man das alleine? Bei Homöopathie sollte man einen Homöopathen zu Rate ziehen, wenn man nicht gerade ein Standardmittel oder ein Komplexmittel einnimmt!

Aber nun zurück zu meiner Geschichte:

Kortison gegen chronische Sinusitis?

Bestimmt nicht! Aber es musste schnell gehen, denn eine wichtige Klausur stand bevor, ich musste unbedingt lernen und die Klausur bei voller Leistungsfähigkeit schreiben. Ich bat um eine Chemiekeule, damit ich die Klausur nicht um 3 Monate verschieben musste. Symptome unterdrücken, das war mein Plan.

Die Chemiekeulen

  • Antibiotikum
  • Kortison
  • Kortison Nasenspray (Das war gar nicht so übel)

Nebenbei erwähnt: Ich fing an, mir die Nase zu spülen. Aber dazu später mehr …

Chronische Sinusitis mit Operation heilen?

Ein CT bestätigte die Vermutung meiner HNO-Ärztin, dass meine Kieferhöhlen komplett zugewachsen und demnach komplett dicht waren und operiert werden mussten. Komplettsanierung, das bedeutet, dass es nicht nur ein paar Nasenpolypen waren, die die Nasennebenhöhlengänge so sehr verstopften, dass das Nasensekret nicht ablaufen konnte.

Erfahrungen anderer mit chronischer Sinusitis

In Zeiten des Internets macht man doch nicht einfach das, was ein Arzt einem sagt. 🙂 „Google it!“ dachte ich mir. Irgendwie bist du, der das hier gerade liest, ja auch hierher gekommen, oder?

Es gab folgende Erfahrungen mit Operationen bei einer chronischen Sinusitis:

  • Bei einem kleinen Teil der Patienten: Heilung der chronischen Sinusitis
  • Bei dem größten Teil: Vorübergehende „Heilung“, für mindestens 1 Jahr, dann kam die chronische Sinusitis wieder.
  • Bei dem zweitgrößten Teil der Patienten: Die Chronische Sinusitis kam sofort zurück.

Bei den Aussichten auf Erfolg(?) kam eine Operation für mich nicht in Frage. Ich wollte die Ursache der chronischen Sinusitis finden. Einen OP-Termin hatte ich bereits, aber mein Ziel war, bis zu dem OP-Termin eine Alternative zur Heilung meiner chronischen Sinusitis finden und den Termin dann abzusagen.

Chronische Sinusitis natürlich heilen?

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Ich machte meine ersten Schritte mit der Entsäuerung meines Körpers mit Alkala N (Amazon*) und gesunder Ernährung. Gleichzeitig die Idee, dass ich ja aufgrund der Antibiotika-Eskapaden einen Darmpilz haben könnte: Candida Albicans. Ich ließ auch Zucker und Weißmehl weg und irgendwie ging es mir immer besser. Dann habe ich mir Symbioflor (zuerst Pro dann 1&2) besorgt und habe es mir nach Gutdünken einverleibt, denn ich wusste nun, dass ich nach den ganzen Antibiotikabehandlungen meine Darmflora wieder aufbauen musste.

Der OP-Termin kam immer näher und ich musste mir professionelle Hilfe besorgen. Ich wollte nicht alleine entscheiden, auf eine wichtige OP zu verzichten. Es soll ja auch diverse Risiken bei Nichtbehandlung einer SInusitis geben. Ich fand eine Ärztin (Internistin / allgemeine Medizinerin), die sich auch mit Naturheilverfahren auskannte. Ich erzählte ihr meine Horror-Story und auch sie riet mir von der OP ab. Eine Stuhlflora-Analyse zeigte: Kein Candida. Ich glaubte dem nicht. Candida solle ja punktuell in „Nestern“ im Darm sein. So, dass Proben negativ sind, obwohl der Darm eigentlich befallen ist. Aus heutiger Sicht frage ich mich, warum sie nicht eine komplette Stuhlanalyse hat machen lassen? Ich hatte ja keine Ahnung, dass es auch Clostridien gibt, im Internet war überall von Candida Albicans die Rede .. egal. Im Internet wird über alles informiert, aber man muss es selbst finden. Schwierig, wenn man nicht weiß, wonach man suchen soll. Meine Behandlung bei Frau Dr. internistische Allgemeinmedizinerin mit starkem Hang zu Naturheilverfahren:

Behandlung

  • Akupunktur
  • Homöopathie
  • Probiotika
  • Sinupret
  • Gesunde Ernährung
  • Basenpulver

Chronische Sinusitis seit Jahren

Mir ging es immer besser. Der Geruchssinn kam wieder. Ich war um die Operation herum gekommen, aber richtig ausheilen wollte die chronische Sinusitis nicht. 3-4 mal im Jahr hatte ich eine akute Sinusitis, die ich nur noch ohne Antibiotika behandelte. Um Antibiotika zu vermeiden, verzichtete ich auf Arztbesuche. Mein Stuhlgang verbesserte sich langsam, aber wurde noch lange nicht wieder normal. Ich hatte meine chronische Sinusitis mittlerweile seit Jahren, aber weitestgehend im Griff.

Über eine OP der Nebenhöhlen hatte ich immer wieder nachgedacht.

Auffällig war, dass ich auch vermehrt mit Schuppenflechte zu kämpfen hatte. Es war also noch lange nicht ausgestanden. Denn Hautkrankheiten sollen ihre Ursache ebenso im Darm haben. Mein Vertrauen zu den Ärzten war komplett verloren gegangen und so machte ich mich weiterhin selbst schlau.

Ich zweifelte mittlerweile daran, dass ich die chronische Sinusitis irgendwann richtig loswerden würde. Ich wollte wieder normal leben, ohne andauernd auf meine Ernährung zu achten oder irgendwelche Pillen zu schlucken. Ich wollte nicht aufgeben.

Ich las Bücher über

Ich habe viele Nahrungsmittel weggelassen, um Nahrungsmittelintoleranzen/-allergien auszuschließen. Ich habe 1 Woche Heilfasten betrieben, und und und.

Chronische Sinusitis und der Darm

Irgendwann dachte ich darüber nach, doch mal zu einem Heilpraktiker zu gehen. Die Behandlung beim Heilpraktiker bestand aus „einem offenen Ohr“, Homöopathie und Akupunktur. Er hatte leider kaum Ahnung vom Darm. Aber ich bestand darauf, eine Stuhlprobe einzuschicken und meine Darmflora analysieren zu lassen. Ergebnis: Zu wenig Bifidos, viel zu viel Clostridium sp.

„Bingo!“ dachte ich. Das muss es sein. Zumindest erklärte es auch meinen breiigen Stuhl.

Die Ernährungsumstellung und Probiotika nach Empfehlung des Analyse-Instituts reichten aber nicht aus oder ich war nicht konsequent und ausdauernd genug, es wurde nicht besser. Heißt: Der letzte Schritt zur gänzlichen Heilung meiner chronischen Sinusitis und der Normalisierung meines Stuhlgang fehlte. Weiter recherchieren.

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Was kann man gegen chronische Sinusitis tun?

Die folgenden Maßnahmen habe ich immer wieder über einen längeren Zeitraum durchgeführt. Natürlich bekomme ich immer noch hin und wieder mal einen Schnupfen oder eine ganz leichte Sinusitis. Aber der Geruchssinn war nie mehr wieder komplett weg und die Sinusitis heilt auch wieder komplett und schneller als damals aus. Dass es bei mir zur Heilung geführt hat, heißt allerdings nicht, dass es bei jedem zur Heilung führt.

Ursachen bekämpfen

  • Dünndarmflora und eine normale Verdauung wiederherstellen: Darmsanierung Anleitung
    Die Verdauung funktioniert wieder. Nährstoffe werden wieder normal aufgenommen. Durch diese Maßnahme hatte ich den stärksten Gesundheitsschub. Das Oregano Öl, das ich zur Darmreinigung verwendet habe hemmt laut Studien nicht nur Clostridien sondern auch Candida. (Wirkung des Oregano Öls)
  • Um die Verdauung bzw. den Darm weiter zu entlasten, ist es sinnvoll, abends wenig zu essen. Vor allem nicht zu spät und wenig Kohlenhydrate und nur leicht verdauliches essen! Die Hormonausschüttung des sogenannten Dinner Cancellings führt zu einer besseren Regeneration des Körpers, daher habe ich auch dieses durchgeführt. Mehr dazu hier: Dinner Cancelling Erfahrungen
  • Dickdarmflora aufbauen: Darmflora aufbauen mit Präbiotika und Probiotika
  • Wasser trinken und dazu passend salzig essen, wenn einem danach ist. (Wenn ein Arzt einem eine salzarme Diät verschrieben hat, ist dem Folge zu leisten!)
    Das ist natürlich nur so lange nötig, wie der Stuhlgang nicht normal funktioniert. Mein Schlaf verbesserte sich und wurde erholsamer.
  • Entsäuerung des Körpers
    Verdauungsenzyme funktionieren nur richtig, wenn der PH-Wert stimmt. Außerdem bin ich davon überzeugt, dass der Körper nicht nur über die Haut sondern vor allem auch über die Schleimhäute Säuren ausscheidet. Auch hierdurch bemerkte ich eine bessere Schlafqualität.
  • Mitochondrientherapie
    • Gesunde Ernährung ist das A&O
    • Sport
  • Zinkmangel schwächt das Immunsystem. Zinkmangel begünstigt Infektionen und somit auch eine chronische SInusitis.

Streaming Empfehlung – Essen

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Was kann ich gegen Sinusitis tun?

Symptome direkt bekämpfen

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Chronische Nebenhöhlenentzündung und die Psyche

Es gibt immer einen Zusammenhang zwischen Körper und Geist. Aber vor allem der Ausdruck „die Nase voll haben“ wurde schon zu einer Zeit verwendet, zu der die Psyche als Ursache für körperliche Erkrankungen noch lange nicht im Fokus der Schulmedizin war. Aber nicht zuletzt der Reizdarm ist ein Ausdruck der Verbindung unserer Psyche mit dem Darm und zwar über viel Nervenbahnen. Stress kann also die Darmflora verschlechtern. Eine Dysbiose der Darmflora kann also auch durch Stress verursacht werden und somit eine chronische Sinusitis begünstigen. Die Psyche selbst lässt sich durch Psychopharmaka beeinflussen. Unsere Psyche ist also chemisch beeinflussbar und unsere Psyche ist somit Teil unseres Körpers.

Sport gegen chronische Sinusitis

Sport ist gut für das Immunsystem. Leichter Ausdauersport an der frischen Luft, mit Ausnahmen: Sehr kalte und trockene Luft ist nicht sehr ratsam für Sinusitis-Geplagte.

Hausmittel gegen chronische Sinusitis

Alle eben genannten Hausmittel machen Sinn. Aber Hausmittel sind vor allem bei akuten Erkrankungen wirksam. Bei chronischen Erkrankungen wie der chronischen Sinusitis sind die Ursachen tiefer im Körper zu suchen:

  • Übersäuerung
  • Darmflora

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